Beschreibung:
Bis heute besticht die auf dem bekannten Aschenbrödel-Märchen basierende La cenerentola durch ihre perfekte Ausgewogenheit an musikalischer Genremalerei, Personencharakteristik, vollkommenen Kantilenen, Melodienreichtum, wirkungsvollen Ensembles und buffonesken Situationen.
1. Akt In einem etwas verwahrlosten Schloss wohnt Don Magnifico, Baron von Montefiascone, mit zwei Töchtern und einer Stieftochter. Während Clorinda und Tisbe nichts anderes als Müßiggang, Putz und Tanz im Kopf haben, muss Angelina (Cenerentola) ihre Halbschwestern bedienen und die komplette Hausarbeit machen. Eines Tages singt sie, sehr zumn Missfallen Tisbes und Clorindas, die Ballade vom Königssohn, der auszog, sich eine Braut zu suchen, dabei aber gleich drei Anwärterinnen fand und sich schließlich für jene entschied, die ein gutes Herz hatte. Das Lied wird durch das Klopfen an der Haustür unterbrochen. Ein Bettler bittet um etwas Nahrung. Clorinda und Tisbe weisen ihm angewidert die Tür, nur Angelina erbarmt sich seiner. Sie gibt ihm Brot und Kaffee. Die beiden Halbschwestern möchten Angelina am liebsten verprügeln – nur durch das Erscheinen einer Gruppe von Kavalieren, die eine Einladung des auf Brautschau befindlichen Prinzen Ramiro an Don Magnifico und seine Töchter überbringen, wird das Vorhaben unterbunden. Als die Kavaliere auch noch das persönliche Erscheinen des Fürsten ankündigen, gibt es für Clorinda und Tisbe kein Halten mehr: aufgeregt hetzen sie Angelina mit Befehlen hin und her, um sich rasch herausputzen zu können. Schließlich geraten die beiden auch noch in Streit darüber, wer von ihnen als erste dem Vater die Neuigkeiten mitteilen darf. Das Gezänk Clorindas und Tisbes weckte den Vater. Mürrisch erscheint er und erzählt einen wundersamen Traum: Er selbst sei darin als prächtiger, fliegender Esel vorgekommen und habe, auf einer Kirchturmspitze thronend, feierliches Glockengeläute gehört. Don Magnifico deutet diesen Traum auf seine Weise: als Großvater würde er einst eine große fürstliche Enkelschar umarmen. Schließlich gelingt es Don Magnificos Redeschwall zu unterbrechen um ihm den fürstlichen Besuch und die Einladung mitzuteilen. Hochbeglückt findet Don Magnifico seine Traumdeutung zumindest in Ansätzen bestätigt...
Besetzung Dirigentin: Speranza Scappucci Regie: Sven-Eric Bechtolf Bühnenbild: Rolf Glittenberg Kostüme: Marianne Glittenberg Licht: Jürgen Hoffmann Don Ramiro: Michael Spyres Dandini: Alessio Arduini Don Magnifico: Pietro Spagnoli Angelina: Elena Maximova Alidoro: Adam Plachetka Clorinda: Ileana Tonca Tisbe: Svetlina Stoyanova
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